Humor statt Stress

28.09.2015

„Lachen Sie mehr!“ ist ein oft gehörter Ratschlag, der, wenn man ihn befolgen würde, auch im Berufsalltag seine Wirkung entfalten könnte. Stattdessen bewerten wir oft voreilig kommende Aufgaben und Situationen als überfordernd und nahezu bedrohend. Die eigenen Fähigkeiten für die Bewältigung bestimmter Herausforderungen werden gleich zu Beginn angezweifelt.

Gedanken wie "Das kann ich nicht!" oder "Das schaffe ich nicht!" lösen Stressreaktionen aus. In vielen Fällen ist Stress also durch eine pessimistische Bewertung hausgemacht. Aktuelle Forschungen zu diesem Thema haben ergeben, dass Stress nur zu 10% durch die Situation an sich entsteht, und zu 90% durch die Bewertung in unserem Kopf. Um Stressreaktionen bereits im Keim zu ersticken, müssen Situationen also bereits zu Beginn neu bewertet und in einen harmlosen Kontext gebracht werden. Am Besten gelingt das durch humorvolle Vorstellungen. Damit geben wir unserem Gehirn das Signal, dass alles in Ordnung ist und wir der Aufgabe gewachsen sind. Das führt zu einem gelassenen und heiteren Zustand, in dem man dann tatsächlich leistungsfähiger und kreativer wird. 

Tipp: Unangenehme Gespräche, schwierige Aufgaben und Situationen mit möglichst belustigenden Vorstellungen verknüpfen. z.B. den fiesen Kollegen mit Micky-Maus-Ohren, das Büro als Campingplatz oder den Besprechungsraum als Kabarettbühne. Es empfiehlt sich aber, diese Vorstellungen für sich zu behalten.